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& Recycling GmbH & Co. KG

Bio Kunststoffe

Bio Kunststoffe

Möchten Sie Ihre Produktionsprozesse nachhaltiger, aber mit der gewohnter Qualität gestalten?

Wir können Ihnen verschiedene hochwertige Polymer-Compounds für eine ressourcenschonende und sichere Produktion für nahezu alle Bereiche anbieten, die abhängig von gewünschten Produkteigenschaften über eine biologische Abbaubarkeit verfügen können. Man unterscheidet hierbei zwischen einer industriellen und einer Hauskompostierbarkeit. Zusätzlich besteht die Möglichkeit biobasierte Werkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe herzustellen, diese bezeichnet man auch als BIO-Kunststoffe. Des weiteren kann jedes unserer angebotenen Bio-Kunststoffgranulate problemlos in bestehende Prozesse eingebunden werden. Je nach Anforderungsprofil bieten wir Ihnen eine breite Auswahl an umweltfreundlichen Lösungen für Ihre Projekte, individuell zugeschnitten auf Ihren Anwendungsfall.

Sprechen Sie einfach unsere Experten darauf an, wir beraten Sie gerne ausführlich, welche Kunststoffe optimal zu Ihren Fertigungsprozessen passen.

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Bio Kunststoffe

Bio Kunststoffe

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Welche Merkmale haben die einzelnen Kunststoffe?
polyactid acid (PLA)

Polylactid (kurz PLA) ist ein synthetisches Polymer aus der Familie der Polyester. Sie werden bei der Herstellung von Kunststoffen aus recycelten Quellen (z. B. Milchsäure oder Maisstärke) verwendet. Das macht PLA zu einem biokompatiblen Rohstoff.

PLA zeichnet sich vor allem durch seine biologische Abbaubarkeit und Kompostierbarkeit aus und der Kunststoff ist gleichzeitig lebensmittelecht, dadurch ist er für den Lebensmittelverpackungsbereich bestens geeignet. Die geringe Feuchtigkeitsaufnahme erleichtert die Lagerung und die hohe UV- und Flammbeständigkeit sind praktische Eigenschaften für eine Vielzahl von Anwendungen. Im Allgemeinen hat PLA gute mechanische Eigenschaften, wie eine hohe Oberflächenhärte, Steifigkeit und darüber hinaus eine hohe Zugfestigkeit, aber nur eine mäßige Schlagzähigkeit.

PLA hat eine moderate Temperatur- und Wetterbeständigkeit. Die Dimensionsstabilität beträgt etwa 65 Grad. Kurz gesagt, PLA ist ein ungeeigneter Rohstoff für Anwendungen und Objekte mit hoher Wärmebelastung. PLA hat zwar eine Biokompatibilität, ist aber selbst nicht biologisch abbaubar im Hauskompost. In industrielle Kompostierungsanlagen lässt er sich allerdings biologisch abbauen.

Stärke basierende Kunststoffe

In Europa werden ca. 11 Millionen Tonnen Stärke hauptsächlich aus Mais und Weizen gewonnen. Diese Rohstoffe können in ihrer natürlichen Form verarbeitet werden, es ist allerdings auch möglich, diese zu Mischungen zu modifizieren. Die reine Stärke kann sogar als Füllstoff für lose Füllungen außerhalb von Lebensmittelverpackungsanwendungen verwendet werden.

Stärke kann als Füllstoff für die Compoundierung verwendet werden, um die Festigkeit zu erhöhen. Die Zugabe von Stärke verbessert die biologische Abbaubarkeit des Materials und erhöht die Abbaugeschwindigkeit. Der Stärkeanteil in unseren Compounds kann bis zu 70 % betragen. Hier wird thermoplastische Stärke oft mit wasserabweisenden, biologisch abbaubaren Polymeren gemischt.

Stärkeverbindungen bestehen aus zwei Phasen: einer kontinuierlichen hydrophoben Polymerphase und einer dispergierten hydrophilen Stärkephase. Zusammen bilden sie ein wasserfestes Bio-Kunststoff-Gemisch. Die meisten flexiblen Stärkecompounds enthalten biologisch abbaubare Polyester als Mischungspartner. Typische Einsatzgebiete sind unter anderem der Verpackungsbereich (Frischhaltebeutel für Obst und Gemüse) oder andere Lebensmittelumverpackungen. Dieser Bio-Werkstoff ersetzt sukzessive die bekannten Polyethylene.

BIO-PE

Polyethylen (PE) ist einer der am häufigsten verwendeten Kunststoffe der Welt. Dieses thermoplastische Material begegnet uns täglich und macht über ein Drittel des weltweiten Kunststoffverbrauchs aus. Unser Biobasiertes Polyethylen bietet eine nachhaltige Alternative zu fossilem PE.

Im Gegensatz zu herkömmlichem Polyethylen ist das zur Herstellung verwendete Ethanol nicht erdölbasiert, sondern wird aus Zuckerrohr gewonnen. Durch die Verwendung dieses nachwachsenden Rohstoffs kann 1 Tonne grünes PE ca. 3 Tonnen CO² aus der Atmosphäre einsparen im Vergleich zur herkömmlichen Polyethylenproduktion. Damit trägt es aktiv zur Reduzierung schädlicher Treibhausgase bei.
Dennoch hat grünes PE die gleichen Eigenschaften wie sein fossiles Pendant. Unser Produktportfolio umfasst verschiedene HDPE-, LDPE- und LLDPE-Typen, die sich durch hervorragende Eigenschaftsprofile und Verarbeitbarkeit auszeichnen.

Biobasiertes Polyethylen wird unter anderem durch Blasformen, Spritzgießen und Folienextrusion verarbeitet. BIO-PE kann fossiles PE in jedem Bereich unseres Lebens vollständig ersetzen. Von Folien, Verpackungen, Flaschen und Kanistern bis hin zu einfachen Spritzgussteilen, thermogeformten Behältern, Rohren, Sportartikeln und Spielwaren. Die Liste der Einsatzgebiete ist lang und kann auch zukünftig noch erweitert werden, durch sich stetig verbessernde Forschungs- und Produktionsprozesse.

Alle von uns hergestellten BIO-Polyethylene sind am Ende ihrer Nutzungsdauer komplett zu 100 % im PE-Recyclingstrom recycelbar!

BIO-PE-Compounds

Eine Produktfamilie maßgeschneiderter Compounds auf Basis von Bio-PE. Sie alle basieren auf dem nachwachsenden Rohstoff Zuckerrohr und leisten damit einen wesentlichen Beitrag, um den Einsatz von fossilen Ressourcen zu reduzieren. Durch die Verwendung von Biokunststoffen wird auch die Menge herkömmlicher Kunststoffe auf dem Markt deutlich reduziert. Darüber hinaus trägt die Verwendung nachwachsender Rohstoffe dazu bei, schädliche Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Zuckerrohr absorbiert und speichert atmosphärisches CO² während des Wachstums. Wenn diese Pflanze anschließend zur Herstellung von Kunststoffen verwendet wird, bleibt das aufgenommene CO² während des gesamten Lebenszyklus an das jeweilige Endprodukt gebunden. BIO-PE-Compounds haben daher die gleichen Eigenschaften wie die entsprechenden fossilen Werkstoffe wie PE oder PP und können ohne Anpassungen in bestehenden Produktionsanlagen verarbeitet werden. Das Portfolio umfasst neben Folien- und Schlauchtypformen eine Vielzahl an spritzgießbaren Bio-PE- und PP-Compounds.

Die Stabilität der Verbindung ermöglicht langlebige Produkte. Der wohl größte Vorteil: Die Langlebigkeit der Materialien macht die daraus gefertigten Produkte nicht nur nachhaltiger, sie sind auch preislich sehr attraktiv. Alle Produkte können am Ende ihrer Nutzungsdauer vollständig in bestehende Abfallströme integriert werden und sind zu 100 % recycelbar!

BIO-PET

Beim Bio-PET wird Ethanol aus Zuckerrohr gewonnen, um diese Granulate herzustellen, damit keine fossilen Rohstoffe für die Produktion von Verpackungsmaterialien zum Einsatz kommen müssen.

Unsere Granulate lassen sich genau so einfach wie herkömmliche Kunststoffe verarbeiten und recyceln. Das Sammeln von PET-Abfällen ist bereits weit verbreitet, dadurch kann das Recycling im großem Stil betrieben werden und das ermöglicht größere Mengen wieder in die Wirtschaft einführen zu können, für nachhaltiger Produktionsprozesse. Sie sind sicher, ressourcenschonend und ebenso stabil. Deswegen stehen sie herkömmlichen Kunststoffen in nichts nach. Allerdings sind diese Granulate alleine nicht biologisch abbaubar. In Kombination mit fossilen PET können sie dennoch recycelt werden.

Bio-PET-Granulate können bei einer Vielzahl von Anwendungen reguläre Kunststoffgranulate ersetzen. Ein Produkt aus diesen Granulaten, dass wohl jeder kennt, ist die PET Getränkeflasche. Weitere Anwendungsgebiete sind Flaschen, Folien und durchsichtige Verpackungen für Lebensmittel.

BIO-EVA

EVA ist eine Abkürzung für Ethylenvinylacetat, ein Kunststoff, der durch die Kombination von Ethylen und Vinylacetat hergestellt wird. Dieses elastische Polymer kann verwendet werden, um Produkte mit gummiartiger Weichheit und Flexibilität herzustellen. Außerdem weisen sie eine gute Wärme- und Alterungsbeständigkeit auf.

Je nach Typ reicht der biobasierte Anteil von 45 % bis 80 % basierend auf ISO 16620-2 und EN 16640 Standards. Biobasiertes EVA kann überall dort eingesetzt werden, wo derzeit fossile Ethylen-Vinylacetat-Copolymere verwendet werden. Dies ist ideal für die Schuh-, Gummi- und Spielzeugindustrie, die ihre Produktion nachhaltiger und innovativer gestalten möchten. Es kann problemlos von bestehenden Produktionssystemen verwendet und verarbeitet werden. Am Ende seiner Lebensdauer können Bio-EVA-Produkte recycelt und in dem selben Zyklus wiederverwendet werden, wie auch bei herkömmlichen EVA-Fertigungen.

Thermoplastische Stärke

Unsere Produkte haben ähnliche Gebrauchs- und Verarbeitungseigenschaften wie fossile Massenkunststoffe (z. B. Polyethylen), sind jedoch nach der europäischen Norm EN 13432 als biologisch abbaubar und kompostierbar zertifiziert. Neben der Zertifizierung als industriell kompostierbar umfasst unser Portfolio auch Granulate, die zu Hause kompostiert werden können. Je nach Produkt sind diese Materialien so konzipiert, dass sie unter standardisierten Bedingungen in industriellen Kompostieranlagen oder Hausgartenkompost schnell biologisch abgebaut werden. Das Granulat lässt sich vollständig in die drei Bestandteile Kohlendioxid, Wasser und Biomasse umwandeln. Im Gegensatz zu anderen biobasierten Granulaten zeichnen sich diese Granulate durch deutlich höhere Abbauraten, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, aus. TPS sind gebrauchsfertige Compounds. Es sind keine weiteren Modifikationen erforderlich, um diese in bestehende Anlagen verarbeiten zu können. Die Hauptbereiche dieser Werkstoffe sind Müllbeutel, Gemüsebeutel und Folien.

WPC / NFC (holzcompounds/NaturfaserCompounds)

Wood-Plastics-Composites (WPC) oder auch Natur-Faser-Compounds (NFC) können nicht nur mit Holz, sondern auch aus anderen Pflanzenfaserzusätzen wie z.b. Kenaf, Jute oder Flachs gefertigt werden, ohne die Materialeigenschaften und Qualitätsmerkmale zu verändern. Die Produkte werden dennoch als WPC bezeichnet, auch wenn Sie über keine Holzanteile verfügen. Üblicherweise bestehen WPC’s in Mitteleuropa aus einem Naturfaseranteil von 50 % – 90 % und aus Kunststoffen wie Polypropylen (PP) oder dem etwas häufiger auftretendem Polyethylen (PE).

Die ökologische Bilanz von WPC-Produkten, die mit einem großen Anteil an Holzfasern und zuzüglich noch mit wiederverwerteten Kunststoffen gefertigt sind, ist besser, als die von Tropenhölzern oder herkömmlichen Kunststoffen und gleichzusetzen mit den einheimischen Nadelhölzern. Ein weiterer großer Vorteil dieses Werkstoffes ist, dass sie frei 3-Dimensional formbar sind und eine hohe Resistenz gegenüber Feuchtigkeit haben. Im Vergleich zu Vollkunststoffen bietet WPC eine größere Steifigkeit und gleichzeitig einen geringeren Ausdehnungskoeffizienten bei thermischen Veränderungen.